Donnerstag, 5. August 2010

Das Azorenhoch verfolgt uns

Hallo Zusammen,
Erst sah es so aus, daß wir nördlich von 44 Grad Nord Westwind erwarten könnten, jetzt ist das Hoch aber mit uns gewandert und obwohl wir 36 Stunden mit Maschine gelaufen sind, ist der Weg nach Irland immer noch von dem Hoch versperrt. Wir laufen zwar jetzt Kurs Nordost, aber der Wind, der erst immer von vorn kam kommt jetzt mit nur 8 Knoten von achtern, was uns auch keine wirkliche Geschwindigkeit segeln läßt, wir machen gerade mal 3 Knoten. Bis morgen gucken wir uns das noch an, dann muß der Dieselwind wieder helfen.
Jedenfalls werden wir alles daran setzen, pünktlich in Cork zu sein und auch die Zeiten für die nächsten Törns wie angegeben einzuhalten. Schließlich haben meine beiden Mitsegler auch berufliche Verpflichtungen.
Wenn uns nicht Delphine begleiten, sehen wir Wale blasen oder Tunfische uns überholen, keiner will jedoch unseren Köder probieren.
So essen wir morgens selbstgemachte Vollkornbrötchen, abends heute spanische Kartoffeltortilla.
Und die Sonne scheint und abends leuchten die Sterne wie man es in Deutschland kaum kennt.
Viel Grüße von der Leon de Mar von
Jürgen

www.LeonDeMar-Mitsegeln.de

Montag, 2. August 2010

Leon De Mar auf dem Weg nach Irland

Hallo Zusammen,

Nachdem uns die Azoren an den letzten Tagen noch mal richtig verwöhnt haben - Wale springen senkrecht aus dem Wasser und landen mit einem Bauchplatscher, Delphine begleiten uns, ein Baracuda beißt an uns schmeckt richtig lecker, Hafenfest mit Musik, Buden und kulinarischen Köstlichkeiten und eine Art Messehallen-Zelt mit örtlichem Kunsthandwerk und auch der Präsentation eines in Horta konstruierten und in Deutschland im Bau befindlichen Forschungs-U-Bootes, das 1500 m tief tauchen soll, bei Google wahrscheinlich zu finden unter Lula (Tintenfisch) und wir wurden in Horta vom Bürgermeister mit Handschlag begrüßt und erhielten einen Präsentkorb mit Käse und Honig sowie eine Hortensienblüte. - sind wir wieder unterwegs Richtung Irland. Allerdings ist das Azorenhoch uns vorausgewandert und sorgt wie seit Monaten für Nordostwind, so daß wir wieder mal eher Richtung Grönland fahren müssen, als nach Europa. Erst in 5 Tagen können wir die Nordwestseite des Hochkerns erreichen und dann Cork anliegen, wenn denn die Prognosen so zutreffen, wie es zur Zeit angesagt ist.
Den Rumpf haben wir noch von Pocken befreit, eine neue Wellenanode angebracht und dem Motor einen Öl- und Ölfilterwechsel gegönnt.
Wir sind zu dritt, mein Freund Manolo aus Spanien, Herwig aus Hamburg und ich, jeder macht jeweils 4 Stunden Wache, Egon steuert und so läßt sich alles zunächst ganz entspannt an bei Leichtwind und Sonnenschein.

Viele Grüße von der Leon de Mar von
Jürgen

www.LeonDeMar-Mitsegeln.de