Montag, 17. Mai 2010

Isla Grande - Rio

Hallo Zusammen,
Die Zeit vergeht wie im Fluge, schon liegt ein weiterer Crewwechsel hinter uns, Dagmar ist 14 Tage mitgesegelt und Maria aus Mar del Plata ist zugestiegen. Sie wird uns bis Bahia begleiten.
Wir haben Parati besucht, eine renovierte und für Touristen hergerichtete Kleinstadt, früher großer Hafen für die Goldgruben von Minas Gerais, später für den Kaffee-Export. All das hat sich nach Bau entsprechender Straßen zu günstiger gelegenen Häfen verlagert und die alte Pracht ist jetzt Sitz von Künstlern, Restaurants, Boutiquen für die Touristen. Ein berühmtes (?) Puppentheater residiert hier, sie sind aber irgendwo auf Tournee, hier ist halt im Herbst die Saison zu Ende, warum ist schwer verständlich, denn wenn es nicht regnet, ist die Temperatur angenehm 30 Grad und die Sonne scheint den ganzen Tag. Im Sommer soll es mehr regnen..
Leichte tropische Winde haben uns dann zur Isla Grande geschoben, bis in die Zeit der Militärdiktatur eine Gefängnisinsel, jetzt Naturschutzgebiet mit atlantischem Regenwald, beliebten Stränden, besonders bei Wellenreitern, und dem Örtchen Abraao mit vielen Unterkünften, Kneipen, Boutiquen und reichlich internationalem Tourismus. Und alles ohne Autoverkehr., Leider mit Blick auf die gegenüber am Festland gelegene Industrie- und Hafenlandschaft.
Auch hier sind wir viel zu kurz, eigentlich müßte man den Urwald erkunden, aber wir müssem ja weiter und laufen nach einer Nachtfahrt Mittags in die Bucht von Rio ein, entlang am Strand von Ipanema, Copacabana, dann dem Zuckerhut und schließlich machen wir fest in Niteroi gegenüber von Rio im Iate Club Bradsilero. Der noble Yachtclub unterm Zuckerhut nimmt lt. TO Vertreter Angra Gäste angeblich nur mit Einladung auf, unseren Kontaktmann, empfohlen von Reiner Altemöller kann ich telefonisch nicht erreichen. So halten wir uns an die Empehlung des Revierführers.
Rio ist dann wieder überwältigend groß, man bräuchte mehrere Wochen für eine richtige Erkundung, aber es reicht nur zu einem Stadtbummmel, einer Fahrt mit der historischen Straßenbahn nach St. Theresa dürch malerische Gassen mit alten Häusern und Villen an steilen Berghängen, wie in Lissabon muß ich denken.
Dann fahren wir mit der Metro nach Ipanema und bmmeln am Strand lang nach Copacabana, dann landen wir in einem Militärmuseum, einer ehemaligen Feste am Eingang zur Bucht von Rio. Glorifizierung der Taten der Militärdiktatoren ist angesagt, aber auch populäre Kulturveranstaltungen, wie ein Harfenfest.
Aber nicht Harfen spielen auf, sondern mehrere Chöre tragen Choräle und Gospels vor. So ist unsere Erfahrung mit brasilianischer Musik ganz anders als der angedachte Samba..
Den haben wir am Abend vorher live im Yachtclub gehört, allerdings in sehr gepflegter Umgebung mit Caiprinhas von der Bar.
Und dann sind schon wieder 3 Tage vorüber und wir machen uns auf den Weg nach Cabo Frio, uns durch mehrere Ölbohrinseln und dann viele kleine Fischerboote durchschlängelnd.

Liebe Grüße von Jürgen von der der Leon De Mar

www.LeonDeMar-Mitsegeln.de

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