Donnerstag, 19. Juli 2018

Angekommen in Vardö

Russischer Fischer "Rubin"

Norwegischer Fischer

Mitternachtssonne

Ankunft Vardö

Radardom - Nato-Spionage

19.7.18

Wir haben uns ein Wetterfenster mit leichteren Winden gesucht, aber
trozdem ist bis zum und erst recht im Flaschenhals des Weißen Meeres 
der Wind mehr oder weniger stark von vorn. Erst in der Barents-See
finden wir Segelwind, der aber meist zu schwach ist und wenn wir dann
2,5 Knoten segeln und die Tide uns 2,5 Knoten zurücksetzt, finde ich bei
meiner Crew keine Begeisterung fürs Segeln. So müssen wir halt viel
Diesel verbrauchen, ungefähr 220 Liter. Unterbrochen wird die Einsamkeit
auf See hin und wieder von Fischern, die recht nah kommen- neugierig?
Ein Russe und ein Norweger. Am Horizont ziehen wenige Frachter vorbei
und teils werden wir von russicher Küstenwache aus 6 Meilen Entfernung
beobachtet. Am Punkt C, den wir zuletzt anlaufen sollen um uns definitiv
aus Rußland zu verabschieden, haben wir keinen Funkkontakt mit den
russischen Behörden -zugegebenermaßen auch 8 Meilen weiter auf See als
wir sollten- und melden uns per E-Mail ab. Bislang kein Protest. Die
Nächte sind nicht übermäßig kalt, machmal aber nebelig und tags herrscht auch auf hoher See
Hochsommer. Schließlich sehen wir schon von Weitem die Nato-Radaranlagen
auf Vardö, wo wir am 18.7. um 0530 festmachen.

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