Montag, 13. August 2018

Nach Ringköbing

Sonnenuntergang vor der dänischen Küste

13.8.18
Nach 4 Monaten haben wir endlich den Wind von achtern. Mal mit der
vollen Genua, mal auf ein Drittel gerefft schaukeln wir mit 6 bis 7
Knoten durch die Dünung, die sich auch mal zu 3 m Wellen aufbaut wenn
der Wind auf 30 Knoten zulegt.  Dazu scheint die Sonne tags und nachts
wird es richtig dunkel - das kennen wir seit Monaten nicht mehr - ohne
Mondschein. Der Sonnenuntergang sieht wie gemalt aus und erinnert an
Nolde, der ja in dieser Gegend aufs Meer geschaut hat. Etwas später als
vorausberechnet laufen wir am 12.8. Hvide  Sande an und müssen bis 11.30
auf die Schleuse warten, die uns in den Ringköbing-Fjord leitet. Hier
sind wir wieder froh über unser Hub-Schwert, denn die Wassertiefe ist
teils nur 2,20 m . Über einen schmalen Tonnenstrich erreichen wir
Ringköbing. Nach einem langen Schlaf wagen wir einen Sonntagsspaziergang
im Regen, der auf ausgedörrte Wiesen fällt. Ringköbing erinnert mich an
Esens, nur daß an der Hafeneinfahrt die Vestas-Windturbinenfabrik mit
ihrem modern wirkenden Fabrikgebäuden liegt. Die großen Gondeln der
Windanlagen liegen am Kai, ich weiß aber nicht, wie die hier
wegtransportiert werden, denn größere Schiffe können hier nicht landen.
Hier warten wir bis morgen, dann soll der Regen aufhören und ein
Nordwestwind soll uns nach Helgoland bringen.

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